Richtfest für unsere „Mobile Sternwarte"

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Astronomische Beobachtungen in städtischen Ballungszentren sind eine Herausforderung, vor allem weil es nie richtig dunkel wird, die Temperaturen im Laufe eines Tages stark schwanken und die Luft selten ruhig steht. Diese Erfahrung mussten wir in der Astro-AG machen und so entstand die Idee zum Bau einer Mobilen Sternwarte, die wir sowohl an unserem Stammplatz auf der Terrasse des Fachbaus, als auch auf dem Übergang oder bei Ausflügen aufs Jägerhaus und auf die Schwäbische Alb mitnehmen könnten.


Für das Projekt waren sofort alle Feuer und Flamme und wir setzten uns über mehrere Monate mit dem Design und der Entwicklung auseinander. Es entstanden 3D-Modelle aus dem 3D-Drucker, Holz und aufwendige Excel-Sheets voll von trigonometrischen Formeln zur Berechnung der Längen und Winkel. Als wir schließlich auch eine Kostenabschätzung hatten, reichten wir einen Förderantrag bei der Vectorstiftung ein und bedanken uns in außerordentlichem Maße für die gewährte großzügige finanzielle Unterstützung! So konnten wir nach über einem halben Jahr Planungszeit endlich mit dem Bau beginnen.


Ein Prototypenbau birgt natürlich immer unvorhergesehene Tücken und selten läuft es so ab, wie an sich das zunächst vorgestellt hat. Nicht selten stellte sich großer Frust ein, insbesondere wenn die Kuppen sich erst verdrehte und dann wie ein Kartenhaus zusammenklappte. Aber an dieser Stelle verdienen die Teilnehmer der AG ein außerordentliches Lob für ihr Durchhaltevermögen, ihren Fleiß und die positive Einstellung trotz aller Widrigkeiten.

Am Montag, den 21.10. feierten wir ein kleines Richtfest mit Pizza in der Hand und Saturn als Beobachtungsobjekt. Die Kuppel erfüllt ihren Zweck hervorragend und besonders schön ist die bedächtige Stimmung, wenn man sich darin aufhält. Was auf den Bildern vermutlich nur schwer zur Geltung kommt ist die Größe: Sie ist achteckig konzipiert mit einer Innendiagonale von 5,2m und knapp 20m², sodass man bis zu vier Großteleskope bequem unterbringen kann und noch ausreichend Platz für eine größere Schülergruppe ist. Die Mantelflächen lassen sich einzeln abnehmen und im Endausbau wird die Kuppel auf Rädern montiert, um mit kleinstmöglichen Fenstern Objekte auch über sehr lange Zeiträume verfolgen zu können.

Wir können die nächste Astronacht kaum erwarten und laden alle Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse ein, an der AG teilzunehmen. Sie findet immer montags in der 12. Und 13. Stunde im Raum
F0.11 statt.


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