Besuch der Stuttgarter Synagoge

Am 24. Oktober begaben sich die evangelischen und katholischen SchülerInnen der 6er- Religruppen, gemeinsam mit ihren Lehrern Herr und Frau Dürr, auf den Weg nach Stuttgart. Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Judentum" haben sie die Synagoge in der Hospitalstraße besucht. Die Synagoge wurde in der Zeit des NS zerstört und nach dem Krieg wieder aufgebaut. Besonders spannend wurde von den Schülern der in die Synagoge integrierte jüdische Kindergarten sowie die Grundschule für religiöse jüdische Kinder wahrgenommen, mithin die Kultivierung jüdischen Lebens in unserer Landeshauptstadt, was angesichts der jüngeren deutschen Vergangenheit sowie der Existenz als Minderheit sicher nicht immer einfach ist. Der junge Mann, der uns sachkundig durch die Synagoge und den Alltag jüdischen Lebens führte, wurde von den interessierten SchülerInnen mit allerlei Fragen konfrontiert. So demonstrierte er u. a. das Anlegen der Tefillin und veranschaulichte die Absicht des Judentums, den Alltag seiner Gläubigen zu heiligen und damit die Heiligkeit Gottes gegenüber der Welt sichtbar zu machen.


Es ist wichtig, dass junge Menschen die Gegenwart jüdischen Lebens in Deutschland und dessen Reichtum wahrnehmen. Unser Besuch in der Synagoge ist auch ein Bekenntnis zu religiöser Vielfalt und zur Übernahme von Verantwortung für die deutsche Geschichte – gut 75 Jahre nach dem Holocaust. Gerade als ChristInnen sind wir gerufen, Zeichen zu setzen.

Raphael und Uschi Dürr



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